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Goldoni: La Commedia dell'Arte

Porträt von Carlo Goldoni À l’époque, la commedia dell’arte est à son apogée sur les scènes de théâtre.
Jede Maske führte ihre persönliche Nummer vor, immer dieselbe, wobei sie frei aus ihrem Repertoire an "Lazzi" und bekannten Gags schöpfte, die vom Publikum mit Spannung erwartet wurden.
Auf seinen Spaziergängen konnte der Anwalt Goldoni alle möglichen Pantaloni (immer in Not), Doktoren Balanzon, Colombine und Arlequine beobachten.
Nicht nur im Theater... sondern auch im Leben.
Ganz real und so vielfältig wie möglich.
Eine unendliche Vielzahl von Charakteren verbirgt sich hinter jeder Maske, die Goldoni entfernen möchte, um ihnen eine Stimme zu geben und sie dem Publikum so zu zeigen, wie sie sind, mit unverhülltem Gesicht.
Das Theater ist im Leben und das Leben ist ein Schauspiel

Goldoni, La Bottega del Caffè Petit à petit, Goldoni fait tomber les masques de la commedia dell’arte en persuadant les comédiens d’apprendre par cœur le rôle d’un personnage individuel, et d’abandonner les réponses improvisées (lazzi) aufzugeben, die das Temperament von Arlequin oder Pantalon zum Ausdruck bringen.
Er will Saltos und Kunstgriffe durch die Wahrheit des Lebens ersetzen, indem er Charaktere, reale Figuren mit ihren komplexen und widersprüchlichen Leidenschaften zeigt.
Die Bühne war ein hervorragender Test vor Publikum.
So sehr, dass der Entwurf und die Masken durch einen Text und klar definierte, aber reichhaltigere Rollen ersetzt wurden.
Die alte Kulisse des Platzes wird durch vertraute Rahmen aus dem Alltag ersetzt: ein Café, in dem man Karten spielt und sich Geheimnisse anvertraut, ein Kai mit arbeitenden Handwerkern, ein Gerichtssaal, ein Laden... und Dinge, denen man normalerweise keine Beachtung schenkt, werden zu Unterhaltungsgegenständen!
1747: Er gibt seinen Beruf als Anwalt auf

Carlo Goldoni Im Jahr 1747 gab Goldoni seinen Beruf als Anwalt endgültig auf: Er wurde vom Capocomico Gerolamo Medebac als Hausautor am Théâtre Sant’Angelo in Venedig engagiert.
Für ein Jahresgehalt von 450 Dukaten muss er acht Stücke und zwei weitere Theaterkompositionen liefern.
1748-1762: Die venezianischen Jahre
Mit 40 Jahren kann sich Goldoni endlich ganz seiner Leidenschaft für das Theater widmen.Venedig und sein Publikum beflügeln sein Schaffen so sehr, dass die meisten (und besten) seiner Stücke in diesen zwölf Jahren entstehen.
1750-51 – Die Herausforderung: 16 Komödien in einer einzigen Spielzeit zu schreiben
Um den Anforderungen des Publikums im San’Angelo gerecht zu werden, stellt er sich der Herausforderung, 16 neue Komödien in einer Saison zu schreiben.Er wird 17 davon aufführen! Unter anderem: Pamela, Le Théâtre comique, Le Café, Le Menteur, L’aventurier Honorable, L’Avocat vénitien, Le Flatteur, Les Caquets, Molière.
1752: Nouveau Contrat avec les Grimani

Goldoni, Gli Uccellatori Goldoni unterzeichnet in diesem Jahr einen neuen Vertrag mit den Grimani.
Für 50 Dukaten pro Monat muss er acht Stücke pro Jahr für das Théâtre San Luca (heute Teatro Goldoni) liefern.
Das Publikum ist vornehmer als im San’Angelo.
1752: Die eifersüchtigen Frauen, Die verliebte Magd, Der Lehnsherr.
1753: Die neugierigen Frauen, La Locandiera…
1754-1755: Die Hausfrauen, Der Urlaubsort, Die Frauen zu Hause.
1757: Der Graf Gozzi, ein leidenschaftlicher Verfechter der Commedia dell’Arte und der italienischen Sprache, greift Goldoni mit einer Parodie an: Le Morbinose (Die Morbösen oder die Lachwütigen).
Er wirft ihm seinen lockeren Stil und sein zu populäres Theater vor und zeigt, dass sich das Publikum leicht von Kindereien "einlullen" lässt.
Carlo Goldoni kritisiert...

Carlo Goldoni
„Er betäubte die Ohren und eroberte die Herzen des Volkes, insbesondere der Gondolieri von Venedig […]
Aber seine Sprache ist eine höchst törichte Mischung aus Wörtern und Redewendungen, die er aus verschiedenen italienischen Dialekten entlehnt und lächerlich toskanisiert hat […]
Seine Gefühle sind so trivial, so gewöhnlich, dass sie, wenn er sie einer Prinzessin in den Mund legt, besser zu ihrer Zofe passen würden.”
Baretti
...Carlo Goldoni geschätzt!
Man fand seine Komödien:„auf den Toiletten der Damen, auf den Schreibtischen der Herren, auf den Bänken der Ladenbesitzer, in den Händen der Spaziergänger, in öffentlichen und privaten Schulen, in Gymnasien und sogar in Klöstern.”
Carlo Gozzi - Nutzlose Erinnerungen
Ebenfalls laut Carlo Gozzi erklärte ein Abt Salerni von der Kanzel aus, dass er zum Schreiben und Verfassen seiner Predigten unermüdlich die Komödien von Goldoni las..”
Goldoni fand jedoch ernsthaftere Anhänger: Gasparo Gozzi, Verri, Albergati, Maffei; viele Patrizier aus Venedig: Widmann, Grimani, Vendramin, Barberigo, Mocenigo.
Voltaire nannte ihn „Sohn und Maler der Natur!”

Goldoni, Intermezzi, La Birba In Europa war Voltaire damals die höchste Autorität.
Er nannte Goldoni den „Sohn und Maler der Natur”.
Voltaire schrieb ihm auf Italienisch:
„Signor mio, pittore e figlio della natura… Ho veduto la vostra anima nelle vostre opere.
Ho detto: ecco un uomo onesto e buono che ha purificato la scena italiana...” (Ich habe Ihre Seele in Ihren Werken gesehen. Ich sagte: Das ist ein liebenswürdiger und ehrlicher Mann, der die italienische Bühne gereinigt hat).
Oh! Welche Fruchtbarkeit, mein Herr! Welche Reinheit! Wie natürlich, witzig und liebenswert mir der Stil erscheint! Ihr habt Eure Heimat aus den Händen der Harlekine befreit. Wie natürlich, liebenswert und angenehm mir der Stil erscheint! Ihr habt Eure Heimat aus den Händen der Harlekine befreit.)
Voltaire - Korrespondenz VIII - Brief vom 24. September 1760
Goldoni, der Produktive!
Die chronologische Liste der Werke Goldonis umfasst 149 Komödien, 10 Tragödien, 83 Opern, komische Opern und Zwischenspiele... auch wenn einige davon nicht vollständig geschrieben sind, lässt das doch träumen!Goldoni Italienischer Molière | Commedia Arte | Komödie Tragödie | Goldoni Vivaldi | Goethe Stendhal Casanova
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