Fernand Léger « Aktstudie » im Peggy Guggenheim Museum in Venedig

Léger, Étude de Nu

« In Anbetracht dessen, dass ein Gemälde materiell der Kontrast einer Wand sein muss, an der es angebracht wird, muss es die Bewegung und das Leben in all seiner Kraft personifizieren.

Alles neben ihm muss stumpfsinnig sein.

Ich glaube, dass nur die heutige Zeit dies zulässt (wobei sie frei von Begrenzungen ist).

Man kann die plastische Intensität realisieren und muss tote Flächen im Bild vermeiden.

Die Frage nach den lebendigen und toten Flächen ist für mich der Urteilspunkt in der Malerei. »
Fernand Léger

« Léger hat diese zweite Stufe - den synthetischen Kubismus - erreicht, ohne zuvor den analytischen Kubismus durchlaufen zu haben.


Fernand Léger, Étude de Nu Während seine Kameraden mit dem Konflikt kämpften, der sich aus ihrem verbissenen Willen ergab, in dem gegebenen Rechteck des Gemäldes alles wiederzugeben, was sie über einen Gegenstand wussten, zielte Léger (wie er sagte) nur darauf ab, "die Volumen, die Formen zu überfordern".

Die Antinomie zwischen der erlebten Erfahrung und der Leinwand, auf der sie für alle sichtbar wird, war für Léger, der "die Formen ausrenkte", sehr abgeschwächt.

Die Verzerrung war für ihn, der mit der "abstrakten Malerei" in Berührung kam, kein Hindernis.

Wenn man ihm glaubt, hat er 1913 und 1914 sogar "abstrakte Bilder" gemalt.

In Wirklichkeit haben diese Bilder alle eine "gelebte Erfahrung" als Ausgangspunkt und sind in Wirklichkeit Variationen eines Themas - unter anderem ein Akt im Atelier -  »
Daniel-Henry Kahnweiler

Fernand Léger, Étude de Nu

Fernand Léger, Étude de Nu

Fernand Léger, Étude de Nu

Fernand Léger, Étude de Nu